Inzwischen haben viele Orte an der Ostsee verstanden, dass eingeschränkte Mobilität den Urlaub am Strand nicht ausschließen sollte. Vielmehr gibt es viele Konzepte, die den Strandurlaub auch mit Rollstuhl, Gehhilfen oder Kinderwagen ermöglichen.
Worauf sollte ich bei der Anreise an den Strand achten?
Wenn du in deiner Beweglichkeit etwas eingeschränkt bist, lohnt es sich, dir vor deiner Anreise schon einmal Gedanken darüber zu machen, wie du überhaupt an den Strand kommst. In meinem Fall habe ich mit 3 Kleinkindern (Zwillinge im Alter von 1,5 Jahren) und einer 4-Jährigen mindestens einen Bollerwagen oder den Zwillingswagen dabei und kann daher weder Treppen gebrauchen, noch oben am Strandaufgang im Sand versacken, um dann womöglich noch den letzten Strandkorb am äußersten Rand aufzusuchen. Damit ich also nicht vor Ort überrascht werde, schaue ich immer zuerst, ob es einen barrierefreien Strandabschnitt gibt. Auf Strandscanner.de haben wir daher die Filter “barrierefreier Zugang” und “blindengerechter Zugang” eingebaut, sodass du nicht lange danach suchen musst.
In welchen Orten gibt es an der Ostsee barrierefreie Strandzugänge?
Die Liste der Strandabschnitte mit barrierefreiem Zugang wächst zunehmend. Uns sind aktuell folgende Strände bekannt:
Ahlbeck
Binz
Blekendorf-Sehlendorfer Strand
Eckernförder Bucht
Koserow
Laboe
Markgrafenheide
Prerow
Trassenheide
Ückeritz
Warnemünde
Zinnowitz
Sollte ein Strandabschnitt fehlen, gib uns gern unter [email protected] Bescheid, sodass wir die Aufzählung ergänzen können.
Barrierefreie Strandkörbe und Strandrollstühle
Nicht nur die Strandzugänge, sondern die Strandkörbe selbst, gibt es inzwischen barrierefrei. Die Besonderheit: eine Bucht für den Rollstuhl, die echtes Strandfeeling neben den Liebsten aufkommen lässt. In dem geräumigen 3-Sitzer kann man über eine kleine Rampe in den Strandkorb fahren und die Aussicht auf die Ostsee genießen.
Wer ins kühle Nass will, kann sich inzwischen häufig auch kostenlos einen Strandrollstuhl ausleihen. Mit den extra großen Reifen kann man sich einfach über den Sand bewegen und so leicht den Zugang zum Wasser ermöglichen. Die DLRG bietet beispielsweise nahezu überall den Verleih von Strandrollstühlen an.
Weitere Tipps
Wer körperlich eingeschränkt ist und hierfür einen Nachweis hat, sollte diesen auch bei sich führen, denn auf die zumeist abzuführende Kurtaxe gibt´s in der Regel eine Ermäßigung.
Auf Strandscanner.de zeigen wir auch barrierefrei zu erreichende Strandkörbe an, denn nicht immer ist der ganze Abschnitt barrierefrei, bietet aber vielleicht eine kleine Anzahl an leicht zugängigen Strandkörben in der Nähe des Zugangs an.
Wenn es mal nicht anders geht, schließen wir die Kinderausstattung direkt oben am Strandzugang an und ziehen sie nicht mehr über den ganzen Sand. In der Zeit des Mittagsschlafs spazieren wir dann über die Promenade und entspannen an der Promenade oder im Café.